Autonomes Fahren auf dem Gesundheitscampus am ukb Berlin: Wie dies aussehen könnte und welche Potenziale automatisierte Fahrzeuge für die Mobilität und Versorgung am Campus böten, haben wir am 16. Februar 2024 gemeinsam diskutiert.
Mit rund 40 Teilnehmenden, darunter viele interessierte Akteure vom Campus vor Ort, war auch die dritte Innovationsbörse im Rahmen des KIS’M-Projekts gut besucht. Wie bei der ersten Innovationsbörse wurde dieses Event in Kooperation mit unseren Forschungspartnern des Mobility2Grid e.V. durchgeführt.
Zahlreiche Impulse und reger Austausch
Zunächst begrüßte Christian Gräff, Vorsitzender des Gesundheitscampus am ukb Berlin e.V., die Gäste und eröffnete damit den bereits etablierten, rund vierstündigen Veranstaltungsablauf.
In gewohnter Manier folgte auf eine Reihe spannender Impulse eine moderierte Diskussion und ein gemeinsames Networking. Erneut erhielten dabei auch die Hersteller und Entwickler autonomer Fahrzeugangebote die Gelegenheit, ihre Produkte und Lösungen vorzustellen (EasyMile, HOLON, Sphaira, myLOG MOL).
Komplettiert wurden die Präsentationen zum Autonomen Fahren mit der Vorstellung der Mobilität am Campus durch die neue Netzwerkmanagerin Swana Hoffmann. Sie erläuterte den Status Quo und gab einen Ausblick auf die künftigen Anforderungen und Planungen hinsichtlich der Erreichbarkeit des Standorts. Luisa Arndt von der eMO schloss daran mit den methodischen Grundlagen für die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für den Campus an. Aus den vorgestellten Impulsen entwickelten sich zahlreiche anregende Gespräche mit den Teilnehmenden.
Mögliche Maßnahmen und Anwendungsfälle
Erste konkrete Maßnahmen wurden im anschließenden Networking Café diskutiert, darunter eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten, eine Analyse der verkehrlichen Anbindung des Campus und ein campusseitiges Mobilitätskonzept. Alles auch vor dem Hintergrund eines möglichen Einsatzes autonomer Fahrzeuge auf dem Gelände.
Die Teilnehmenden besprachen in zwei Gruppen weitere Use Cases unter Einbeziehung autonomer Shuttles zur ÖPNV-Anbindung und Campuserschließung sowie bei der Einführung automatisierter Kleinstfahrzeuge, z.B. für den Patienten- oder Warentransport. Auch hier konnten konkrete nächste Schritte für die Pilotierung vor Ort und die Weiterentwicklung der Ideen festgehalten werden (siehe Fotos).
Einsteigen bitte!
Nach Vorstellung der Gruppenergebnisse nutzten viele die Zeit für einen entspannten Austausch und weiteres Netzwerken. Ein besonderes Highlight: Im Rahmen der kleinen begleitenden Ausstellung im Foyer konnten die Teilnehmenden einen Prototypen der Firma Sphaira selbst ausprobieren. Daneben zeigte das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut mit ihrer Bilderkennungssoftware, wie die Echtzeiterkennung von Umgebung und Personen funktioniert.
Die Halbtagsveranstaltung wurde erneut von einem Graphic Recording begleitet und wunderbar visuell dokumentiert (siehe Fotos). Vielen Dank an Manuel Recker! Die Innovationsbörse #3 bildete einen Auftakt – in einer Reihe von Folgeterminen, die zwischen den Teilnehmenden vereinbart wurden, sollen die besprochenen Themen weiterentwickelt werden.
Wir sind gespannt!
Graphic Recording der Innovationsbörse #3 (Manuel Recker)